Nach dem Studium startete ich als Entwicklungsingenieur für elektronische Messgeräte und Schaltkreistester bei einer großen Elektronikfirma in Erfurt an. Auch im Rückblick war der Job ganz spannend, weil meine Kollegen und ich beim Entwickeln der Hardware aus den Vollen schöpfen konnten.
Als die Elektronikfirma den sprichwörtlichen Bach herunter zu gehen drohte, wechselte ich als System- und Support-Ingenieur zu einem Startup-Unternehmen in der PC-Branche. Nach einem Jahr als Technikchef hatte ich dann festgestellt, dass 14-Stundentage bei unteridisch schlechter Bezahlung im Kombination mit rein nach Preis eingekauften PC-Komponenten nicht mein Ding sind.
Ich zog dann nach München um, weil ich bei der PC-Zeitschrift Chip im Testlabor angeheuert habe. Herausgeberin der ältesten Computerzeitschrift Deutschlands war der Vogel Verlag mit Hauptsitz in Würzburg, später dann Vogel Burda Communications, heute Burda. Nach einigen Jahren wechselte ich in die eigentliche Redaktion, zuerst in das Ressort Praxis und danach zur Software.
In der Zeit als Redakteur betreute ich verantwortlich mehrere Chip-Sonderhefte, alle zum Thema Linux. Die liefen am Kiosk überraschend gut, was vielleicht ein bisschen dazu beigetragen hat, dass ich danach beim Linux-Magazin gelandet bin.
Die heutigen Macherinnen und Macher des Linux-Magazins hielten es für angebracht, frühere Schaffende des Titels aufzufordern, nochmal Artikel zu schreiben. Der Wunsch erging auch an...
Wer will mir schreiben?